Spieglein, Spieglein an der Wand …
In den Wochen vor dem Wiedersehen mit ihm, konnte sie an keinem Spiegel, an keinem Schaufenster und keiner Glastür vorübergehen, ohne einen prüfenden Blick hineinzuwerfen. Sie übte die Kunst, schneller zu sein als ihr eigener Blick, um sich in einem „unbeobachteten“ Moment selbst zu erwischen und so vielleicht eine Ahnung davon zu bekommen, wie er sie sehen würde. Sie hatte das Desaster ihrer bisherigen Nicht-Beziehung in typisch weiblicher Manier immer darauf geschoben, dass sie vielleicht nicht schön genug sei. Und die Suche nach der Antwort auf die Frage: „Bin ich schön?“ wurde damit zum bestimmenden Moment in ihrem Leben.
Als sie schließlich in einem Schuhgeschäft aus Versehen gegen einen Spiegel rannte, weil sie sich selber nicht darin erkannte und in Folge dieses Malheurs mit einer riesigen Beule an der Stirn zu dem Treffen mit ihm kam, erledigte sich ihre Spiegelobsession von alleine.
Als sie schließlich in einem Schuhgeschäft aus Versehen gegen einen Spiegel rannte, weil sie sich selber nicht darin erkannte und in Folge dieses Malheurs mit einer riesigen Beule an der Stirn zu dem Treffen mit ihm kam, erledigte sich ihre Spiegelobsession von alleine.
noidea - 31. Mai, 22:37